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Ein Jahr Schulsanitätsdienst am Gymnasium Ochtrup

Seit fast genau einem Jahr sorgt der Schulsanitätsdienst für mehr Sicherheit am Städt. Gymnasium Ochtrup. Bei großen Veranstaltungen wie Schul- und Sportfesten, aber auch im ganz normalen Schulalltag kann es zu Unfällen kommen oder schnelle und zielgerichtete Hilfe gefragt sein: Der Hausmeister fällt von der Leiter, ein Schüler bekommt nach dem Ausdauertraining im Sportunterricht keine Luft oder eine Schülerin stürzt in der Pause und blutet. All dies sind Dinge, die im Schulalltag passieren können. Die Verantwortlichen für den Schulsanitätsdienst ziehen nun nach einem Jahr Bilanz.

„Oft ist bei Unfällen zu beobachten, dass viele Menschen keine Hilfe leisten. Das passiert meist aus Angst davor, falsch zu handeln und dafür vielleicht zur Verantwortung gezogen zu werden“, erklärt Schulleiter Peter Grus. Um bei den Schülerinnen und Schülern des Städt. Gymnasiums Ochtrup gerade diese Hemmungen abzubauen und die Erste Hilfe-Versorgung an der Schule zu verbessern, wurde auf Initiative von Lehrerin Andrea Torunsky und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ein Schulsanitätsdienst ins Leben gerufen.

Seit August 2016 absolvierten zwölf Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft die Grundausbildung zum Sanitätshelfer. An Fallbeispielen lernten die angehenden Schulsanitäter theoretisch und praktisch, wie man sich in Notfallsituationen verhält. Sie lernten die Funktion der wichtigsten Organe kennen und übten Maßnahmen wie Blutdruck messen, Brüche schienen oder die Gabe von Sauerstoff. Nachdem sie so den Erste-Hilfe-Schein und den Sanitätsschein A erworben haben, dürfen die Schüler ab nächstem Schuljahr als Schulsanitäter tätig werden.

In einem Team übernehmen die Schüler nach der bestandenen Prüfung künftig in den Pausen und bei Veranstaltungen – gekennzeichnet mit gelben Westen und ausgestattet mit einer Erste-Hilfe-Tasche – freiwillig Dienste, um kleinere Verletzungen direkt zu versorgen oder im Bedarfsfall weitere Schritte einzuleiten. Wird eine weitere Behandlung nötig, ist ein Arzt gefragt. Ihre Einsätze werden in einem Verbandbuch dokumentiert und erleichtert so eine spätere Unfallmeldung.

Mit ihrer Arbeit entlasten die Schüler das Sekretariat und die Lehrer und lernen Verantwortung zu übernehmen. Die AG wird ab der Jahrgangsstufe 10 angeboten.

„Die Schülerinnen und Schüler waren ab dem ersten Moment begeistert dabei“, so Frau Torunsky, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Peter Hilgenfeldt die Arbeitsgemeinschaft an der Schule betreut. „Sie entwickelten ein eigenes Logo, organisierten ihren Sanitätsraum neu und warteten das Material.“ Einige Hilfsmittel wie Verbandmaterial und Kühlpacks werden dabei von Seiten der Schule bezahlt.

Durch die Unterstützung des Fördervereins war es der Arbeitsgemeinschaft aber erst möglich, für den Einsatz der Schulsanitäter größere Anschaffungen zu tätigen und einen Sanitätsrucksack sowie einen AED anzuschaffen. „Ein AED ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Es wird während einer Herz-Lungen-Wiederbelebung eingesetzt. Dieses medizinische Gerät ist extra für Laienhelfer entwickelt worden und findet sich mittlerweile an vielen öffentlichen Plätzen. Es kann Leben retten. Unsere Schulsanis und Kollegen sind auf diesem Gerät geschult worden und wissen, wie sie es im Notfall einsetzen müssen. Es ist schon sehr besonders einen AED an unserer Schule für den Notfall zu haben und wir bedanken uns noch mal herzlich für die Unterstützung durch den Förderverein, der uns das großzügig ermöglicht hat“, so Frau Torunsky, die mit der Entwicklung des Projektes zufrieden ist.

 

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